Gedacht war das Projekt im bernischen Lüscherz als einfacher Küchenumbau. Die in die Jahre gekommene kleine Küche im Einfamilienhaus sollte nach den Wünschen des Bauherrn modernisiert werden. Doch während der Planungsphase wuchs das Projekt und wurde schlussendlich eine Wohnraumerweiterung mit komplett neuem Anbau. So fand eine grosse und moderne Küche als zentraler Treffpunkt im Haus ihren Platz. «Das A und O bei einem Küchenumbau ist eine gute Beratung», sagt der Bauherr. «Ich habe grossen Wert darauf gelegt, Fachleute mit viel Erfahrung an meiner Seite zu haben, die mich nicht nur berieten, sondern auch die Küchemöbel lokal herstellten.» Diese Voraussetzungen erfüllt hat die Firma Hefti Ins AG aus Ins (BE). Küchenbauer und Projektleiter David Hefti hat den Bauherrn unterstützt, auch wenn dieser bereits klare Vorstellungen bezüglich Design und Farbwahl hatte. «Es ist trotzdem wichtig, sich von Gewohntem zu lösen und nicht immer die naheliegendste Lösung zu suchen», sagt der Projektleiter. «Erst wenn man auch mögliche Alternativen in Erwägung zieht, setzt man sich mit seinem Projekt auseinander und denkt über die eigenen Arbeitsabläufe in der Küche nach.»
Was optisch nicht passt, wird versteckt
Ein grosses Anliegen des Bauherrn war es, alle sichtbaren Küchengeräte auf einer Ebene einzubauen. Deshalb wurden der Kompaktbackofen, der Kompaktbackofen mit Mikrowelle und der Einbau-Kaffeevollautomat optisch ansprechend auf einer Linie angeordnet. Die Geräte in Obsidianschwarz passen sich farblich nahtlos in die grifflosen Fronten ein. Die Küche ist auch mit einem Drucksteamer ausgestattet. Da der Dampfgarer aus Edelstahl aber optisch nicht zu den übrigen Küchengeräten passte, wurde er versteckt im Schrank eingebaut.
Die grösste Herausforderung während des Umbaus war für David Hefti das Schutzkonzept für die im Schrank eingebauten Elektrogeräte. Für die Abluftführung war wenig Platz vorhanden, da der Boden des neuen Anbaus an den bestehenden Boden im Haus angepasst werden musste und so ein geringer Freiraum zur Verfügung stand. Das führte dazu, dass die Abluftrohre nicht gerade geführt werden konnten und eine Massanfertigung durch einen Stahlbauer nötig war.